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Industriebahnen und Gleisanschlüsse, Werks- und FeldbahnenHeidelberg ist
keine Industriestadt. Die Produktionsstätten der großen Unternehmen (Heidelberger Zement, Heidelberger Druckmaschinen) wurden schon vor Jahrzehnten in das Umland verlagert. Im Stadtgebiet hatten, soweit bekannt, die Schlachthöfe, das Gaswerk,
die Waggonfabrik Fuchs bzw. ihre Nachfolger und die Schrotthandlung Hutt eigene Lokomotiven. Das Industriegebiet Rohrbach Süd ist von einer Industriebahn erschlossen (Anschlußnehmer Heidelberger Straßenbahn, Betriebsführung DB). Wichtigster
Unteranschließer ist hier das Portland-Zementwerk Leimen, welches eigene Triebfahrzeuge besitzt. Im ehemaligen Güterbahnhof wurde noch bis Oktober 2005 ein Recyclingunternehmen bedient.
Nennenswerte Rohstoffgewinnung in der Gegend von
Heidelberg fand bzw. findet nördlich an der Bergstraße (Porphyrbrüche bei Dossenheim und Schriesheim) und südlich (Kalkstein bei Heidelberg- Rohrbach, Leimen und Nußloch, Tonerde bei Nußloch und Wiesloch) statt. Alle diese Betriebe benutzten
einst Feldbahnen. Heute ist nur noch der Kalksteinbruch in Nußloch (zum Portland- Zementwerk Leimen gehörig) in Betrieb. Der Kalkstein wurde bis 2023 mit einer Drahtseilbahn zum Zementwerk transportiert. Feldbahnbetrieb gibt es schon lange
nicht mehr. |